Mit dem Assistenzhund in der Öffentlichkeit

Viele Personen  fragen: Was sind Assistenzhunde ?

In diese Gruppe der Arbeitshunde  gehören 

  • Blindenführhunde für Menschen mit       starker Sehbehinderung und Blindheit
  • Servicehunde  für Menschen mit Behinderung,      um deren Mobilität zu unterstützen.
  •  Signalhunde für  die      Wahrnehmungsprobleme hörbeeinträchtiger und gehörloser  Personen u.w.      
  • speziell für Menschen mit Diabetes,      Epilepsie oder anderen neurologischen  Beeinträchtigungen.

Wie verhält man sich nun aber richtig , wenn man einem  Assistenzhundeführer mit seinem Hund  auf der Straße oder in einem Einkaufszentrum begegnet ? 

Bedenken Sie, dass der Hund arbeitet und jegliche Unterbrechung ihn von der Durchführung seiner Aufgabe  ablenkt, auch wenn Sie es noch so gut meinen.

  • Falls Sie Kontakt aufnehmen möchten,      sprechen Sie zuerst mit dem Hundeführer
  • Wenn er  Zeit hat, wird er Ihnen      gern einiges über seinen besonderen Hund  erzählen.  
  • Versuchen Sie nicht, den Hund durch      irgendwelche Lockgeräusche auf sich aufmerksam zu machen.  
  • Berühren und streicheln Sie den Hund      niemals, ohne vorher den Hundeführer/in gefragt zu haben.
  • Assistenzhunde können auch  eine      Sicherheitsfunktion  für ihren Menschen übernehmen.
  •  Bitte füttern und locken Sie      den Assistenzhund nicht mit Leckerlis (Leberkäse, Wurst .....)

Mit all diesen  Ablenkungen und Aktionen verursachen Sie beim Hund nur unnötigen Stress, da er sich ja noch mehr auf seine Arbeit konzentrieren  muss, oder aber, falls er sich ablenken lässt, korrigiert werden muss. 

 Seien Sie bitte nicht ungehalten, sollte der Hundeführer/in keine Zeit für ein Gespräch  über seinen vierbeinigen Helfer haben.

 

Wie verhalte ich mich richtig, wenn ich mit meinem eigenen Hund  einem Assistenzhund und seinem Menschen begegne?

  • Lassen Sie Ihren eigenen Hund bitte      nicht  einfach Kontakt ( anschnuppern, Spielaufforderung...) mit      dem Assistenzhund aufnehmen.
  • Nehmen Sie bitte ihren Hund zurück,      damit der Assistenzhund nicht in seiner Arbeit und Konzentration gestört      wird, oder weichen sie aus, falls sie einen besonders temperamentvollen      Hund besitzen.
  •  Holen sie ihren Hund umgehend      zurück , falls er ihnen entwischt ist und den Assistenzhund zum      Spielen                   auffordert oder belästigt.
  • Fragen Sie bitte, ob der Hund jetzt      mit ihrem Hund Kontakt aufnehmen,  spielen und toben darf.
  • Seien sie bitte nicht ungehalten,      sollte der Hundeführer das verneinen. Er wird einen bestimmten Grund dafür      haben.
  • Assistenzhunde  haben natürlich      auch ihre  Freizeit mit Spiel und Spaß und Ruhezeiten, wo sie einfach      Hund sein dürfen, da sie sonst den hohen Anforderungen, die an sie      gestellt werden, nicht gerecht werden könnten.

  Behörden und Aufsichtsorgane

·       Assistenzhunde dürfen  ohne Leine oder Beißkorb  an  „sensible“ öffentliche Plätze mitgenommen werden. ( Geschäfte, öffentliche Verkehrsmittel, Schulen, Theater, im Flugzeug in der Passagierkabine..)

·       Sie müssen jedoch als Assistenzhunde gekennzeichnet sein         (österreichische Assistenzhundeführer haben  ihren, im Auftrag des Sozialministeriums,  geprüften Assistenzhund im Behindertenpass eingetragen)    

·       Durch Ihre Rücksichtnahme und Einsicht erleichtern Sie  den Menschen mit Handicap und ihren vierbeinigen  Helfern,  dass sie sich gut in der Öffentlichkeit bewegen können.